"...Diesmal spielte Yvonne Timoianu, die bereits optisch mit ihrem Auftreten
für Furore sorgte, noch mehr aber durch ihr phänomenales Spiel.
Denk' ich daran, wie einst Widmungsträger Heinrich Schiff unter des Komponisten
Leitung im Konzerthaus vergeblich versuchte, sein Instrument in dem mitunter
schweißtreibenden Part zu zersägen, so wirkte Yvonne Timoianu geradezu
verblüffend überlegen. Sowohl was die vorgeschriebenen aggressiveren
Momente (das Finale war selten noch so als "tour de force" zu erleben)
wie die kantablen Stellen betraf, auch und gerade in den ausgedehnten zentralen
Kadenz mit ihren Anklängen an "Oh, du fröhliche"... Es ist
ja in Summe ein rundum fröhliches, weitestgehend unbeschwertes Werk, am
besten als solch augenzwinkender Anachronismus zu genießen."
(Horst Reischenböck, Salzburger Nachrichten DrehPunktKultur, 20.12.2006)